Formel E
E-PRIX 9: WEITERE PUNKTE IM ZWEITEN RENNEN DES E-PRIX VON TOKIO
Die ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft bot am Sonntag in den Strassen von Tokio ein grosses Spektakel mit intensiven Kämpfen und Rangeleien.
Nachdem es am Vortag geregnet hatte, war die Strecke in den Strassen von Tokio am Sonntag wieder trocken, als der zweite E-Prix in der japanischen Hauptstadt ausgetragen wurde. Jean-Eric Vergne, der sich für den vierten Platz qualifiziert hatte, hoffte auf weitere Punkte, während Maximilian Günther, der am Samstag Pech hatte, vom zwölften Startplatz aus ins Rennen ging.
Das zweite Rennen in Tokio war ein 32 Runden langes Spektakel mit unzähligen Überholmanövern und knappen Abständen. Jean-Eric Vergne, der zwischen dem 8. und 10. Platz lag, wartete mit seinem DS E-TENSE FE25 auf seine Chance. Nachdem er eine «Full Course Yellow»-Phase gut gemeistert hatte, nutzte er seinen zweiten Attack Mode voll aus und kämpfte sich spektakulär in die Top 5 vor.
Das Rennen wurde kurz vor Schluss neutralisiert, als das Safety Car zu Beginn der letzten Runde ausscherte. JEV kreuzte die Zielflagge auf dem sechsten Platz und holte sich mit einer starken kämpferischen Leistung weitere Punkte.
Maximilian Günther setzte alles daran, sich in der Rangliste nach vorne zu arbeiten und in die Top-10 zu kommen, obwohl er seinen Attack Mode durch die Neutralisierung des Rennens verschwenden musste. Er beendete seine Aufholjagd auf Platz 10.
Die ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft bleibt für das 10. und 11. Rennen der Saison in Asien und findet am 31. Mai und 1. Juni in den Strassen von Shanghai statt.
«Das zweite Rennen in Tokio war ganz anders als das erste: weniger strategisch und härter umkämpft mit vielen Zweikämpfen, Überholmanövern und Berührungen. Kurz gesagt: Motorsport pur! Für DS Penske war es ein gutes Rennen, auch wenn uns das Safety Car während eines Grossteils von Max' Attack Mode bestrafte, was ihn wahrscheinlich daran hinderte, in die Top 8 zu kommen. Wir schliessen dieses Rennen mit guten Punkten im Hinblick auf die Meisterschaft ab, vertrauen auf unsere Leistung und konzentrieren uns bereits auf die nächsten beiden Rennen in Shanghai.»
Eugenio Franzetti, Direktor von DS Performance
«Der Start war durchwachsen, da ich Positionen verloren habe. Auch mein erster Attack Mode war heikel. Ich fand mich weiter hinten im Feld wieder und hatte nur das Ziel, wieder nach vorne zu kommen. Dies gelang mir mit einem sechsten Platz. Nicht das erhoffte Ergebnis, aber wichtige Punkte für die Meisterschaft. Das Auto war gut, jetzt müssen wir alle Elemente zusammenbringen, um bessere Ergebnisse anzustreben. Ich bin zuversichtlich für Shanghai.»
Jean-Eric Vergne, Champion der Formel E 2018 und 2019
«Wenn man das Wochenende zusammenfasst, waren wir im ersten freien Training stark und haben dann eine Richtung eingeschlagen, die vielleicht nicht ideal war. Am Sonntag war die Leistung nicht wirklich da, was uns auf den 13. Platz in der Startaufstellung zurückwarf. Die erste Hälfte des Rennens war schwierig, aber dann konnte ich mich nach vorne arbeiten und in die Top 10 vorstossen. Ich bedauere die Neutralisierung sehr, da ich meinen Attack Mode aktiviert hatte. Ich war zwei Minuten lang hinter dem Safety Car, was mich wahrscheinlich ein paar Plätze gekostet hat. Es war also nicht wirklich unser Wochenende, aber ich weiss, dass das Team stark ist und dass wir in zwei Wochen in China wieder anknüpfen können.»
Maximilian Günther